Später Aufbruch

mit dem Bulli quer durch Europa

Was bringen eine 6ojährige Frau und einen 70jährigen Mann dazu, für eine Weile übliche Routinen wie am Comupter sitzen, die Wohnung aufräumen, Rasen mähen, Essen herrichten, Bücher schreiben, Rechnungen bezahlen, den Fernsehapparat einschalten, einkaufen gehen etc. aufzugeben, um stattdessen in einen VW California zu steigen und von heute auf morgen nach irgendwo aufzubrechen? Welche Gründe kann es geben, im fortgeschrittenen Alter noch die bis ins kleinste austarierte Maschine der täglichen Verrichtungen gegen das unstete und unbequeme Reisen im Wohnmobil einzutauschen?

Mit dem Älterwerden stellen sich, wie jeder weiß, gewöhnlich einige Unannehmlichkeiten ein, die einem mehr oder minder stark belasten können und den Alltag beschwerlicher machen. Schon das Heben eines Bierkastens kann Rückenschmerzen nach sich ziehen, nachts muss man jetzt öfter auf die Toilette gehen, in den Knien meldet sich die Arthrose und in den Fingern macht sich auch schon eine gewisse Steifigkeit bemerkbar. Man ist kurzatmiger geworden und bei der Gartenarbeit gerät man schon nach kurzer Zeit ins Schnaufen. Das sind alles keine guten Voraussetzungen, um mit einem kleinen Wohnmobil, das ohne größeren Komfort auskommt, auf Tour zu gehen.

Wir haben es trotzdem ausprobiert, davon berichten wir in diesem Blog.